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Vortrag: Leonid Klimov (Dekoder) - An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Journalismus, oder Freude an der Komplexität

| Event

Der Leibniz-WissenschaftsCampus "Europa und Amerika in der modernen Welt" lädt Sie herzlich zum Online-Vortrag von Leonid Klimov (Dekoder) am 12. Januar um 14:00 ein: "An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Journalismus, oder Freude an der Komplexität." Im Vortrag wird Leonid Klimov das dekoder-lab Projekt vorstellen. Es wird eine anschließende Diskussion zur guten Praxis in der Wissenschaftskommunikation geben.
 

An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Journalismus, oder Freude an der Komplexität

Vorstellung des dekoder-labs mit Diskussion zur guten Praxis in der Wissenschaftskommunikation mit Leonid Klimov (Dekoder)

12. Januar 2021, 14:00-16:00 | https://uni-regensburg.zoom.us/j/82622179586


Abstract:

Die Corona-Pandemie hat noch einmal eindrücklich gezeigt, welch immense Bedeutung Wissenschaft für Gesellschaft und Politik hat. Während Medien und Politik derzeit besonders aufmerksam den Stimmen von WissenschaftlerInnen aus den Lebens- und Naturwissenschaften lauschen, scheinen die Sozial- und Geisteswissenschaften derzeit noch auf der Suche nach Formen und Formaten für die Wissenschaftskommunikation zu sein. Dabei wird gerade am Beispiel von Südost- und Osteuropa die Notwendigkeit einer Brücke zwischen regionalbezogener Forschung und Transfer in die Öffentlichkeit evident.

Vieles deutet darauf hin, dass die etablierten Mechanismen des interkulturellen Wissenstransfers – allen voran der Journalismus – für sich alleine nicht mehr in der Lage sind, ein belastbares und komplexes Bild von südosteuropäischen und osteuropäischen Ländern, wie Russland, zu vermitteln. Um viele Entwicklungslinien besser einordnen und verstehen zu können, braucht es neben kontinuierlicher Berichterstattung auch entsprechende fachliche Expertise.

Diese Ost- und Südosteuropa-Expertise ist vorhanden und greifbar: Wissenschaftliche Forschungsinstitute generieren sie kontinuierlich. Das Problem besteht jedoch darin, dass der enorme Schatz an Kompetenz aus Forschungsinstituten breiteren Kreisen nicht ohne weiteres zugänglich ist und im öffentlichen Diskurs oft nur eine Nebenrolle spielt. Wie kann wissenschaftsbasierter Content zukünftig im Internet so kommuniziert werden, dass er rezipiert und ernst genommen wird? Welche Formate sind dafür geeignet, und wie lassen sich Wissenschaft mit Journalismus miteinander verflechten?

Gemeinsam mit Forschungsinstituten sucht dekoder.org nach den Antworten auf diese Fragen, getrieben von der Leitidee: Freude stiften. Freude an der Komplexität. Im Vortrag wird der dekoder-Ansatz in der Wissenschaftskommunikation vorgestellt und im Anschluss über die Fragen diskutiert, wie eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Journalismus möglich ist und warum man diese braucht?

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