Research Colloquium | Stabilisierung und Selbstzerstörung einer Diktatur. Polizeibrutalität, Staat und Gesellschaft in der Volksrepublik Polen
Den Auftakt des Forschungskolloquium macht im Wintersemester 2021/22 Joachim von Puttkamer mit einem Vortrag zum Thema "Stabilisierung und Selbstzerstörung einer Diktatur. Polizeibrutalität, Staat und Gesellschaft in der Volksrepublik Polen". Das Kolloquium wird in Kooperation mit der Regensburger Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien organisiert.
Im Vergleich der ostmitteleuropäischen Diktaturen gilt die Volksrepublik Polen als vergleichsweise milde. Dabei kamen Monat für Monat Menschen in polizeilichem Gewahrsam ums Leben, Oppositionelle ebenso wie völlig unpolitische Menschen. Der Vortrag untersucht die Ursachen polizeilicher Brutalität ebenso wie die Versuche, sie einzuschränken, und fragt nach deren Rolle für den Erhalt wie den Untergang des staatssozialistischen Regimes.
Joachim von Puttkamer (Jena) ist Lehrstuhlinhaber und Co-Direktor des Imre Kertész Kollegs in Jena. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Staatsbildung und Staatlichkeit im östlichen Europa, Nationalismus in Ostmittel- und Südosteuropa, Schul- und Bildungsgeschichte, osteuropäische Erinnerungskulturen und historischer Vergleich.
Wann? Donnerstag, 21. Oktober 2021, 16:15 Uhr
Wo? Landshuter Str. 4, Raum 017, 93047 Regensburg
Das Forschungskolloquium wird in Kooperation mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (GS OSESUR) organisiert. Hier geht es zum vollständigen Programm des Wintersemesters.