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Your (hi)story matters: das Projekt "ReMember" der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

| Event

Film-Screening und digitaler Roundtable

Di., 08.12.2020, 18.00-20.00 Uhr s.t.

Digital über Zoom

Wie gestalten wir die Zukunft der Erinnerung? Wie können wir Rassismus, Antisemitismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit nachhaltig bekämpfen? Und: In welcher Gesellschaft wollen wir eigentlich leben? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigen wir uns in einer digitalen Filmvorführung und Diskussionsrunde zum Projekt „ReMember“.

Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg führt das Multiplikator*innenprojekt seit Ende 2019 in Kooperation mit MIND prevention durch. Es setzt bei der Lebenswelt junger Menschen an, berücksichtigt deren eigene Diskriminierungserfahrungen und strebt einen Austausch auf Augenhöhe an. Jugendliche, größtenteils mit Fluchthintergrund, beschäftigen sich über mehrere Monate hinweg mittels Workshops mit Mechanismen der Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus. Darin ist ein Besuch der Gedenkstätte eingebettet. Das Erlebte verarbeiten die Teilnehmenden im Anschluss szenisch in eigenen Rollenspielen. 
Ziel des Projekts ist es, demokratisches Bewusstsein zu festigen, Botschafter*innen für Solidarität und gegen Antisemitismus zu gewinnen und die Jugendlichen darin zu bestärken, gesellschaftliche und erinnerungskulturelle Diskurse aktiv mitzugestalten.

Zum Abschluss der ersten Projektgruppe ist ein 20-minütiger Film entstanden, in dem die Workshops und darin behandelten Themen beleuchtet werden, die Teilnehmenden und Projektleitenden zu Wort kommen, und Ausschnitte aus Rollenspielen zu sehen sind.

Wir laden alle Interessierten zu einer Filmvorführung ein. Ein Panel aus Projektteilnehmenden, Vertreter*innen der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Mitgliedern der Universität Regensburg wird daraufhin das Gespräch eröffnen. Wir befragen das Projekt, dessen inhaltliche Themensetzungen und die Motivation der Jugendlichen, sich darin freiwillig einzubringen. Wir erörtern anhand des Projekts, welche Verantwortung und Rolle der Wissenschaft in einer diversen Gesellschaft zukommt, und wie sich Theorie und Praxis enger verzahnen lassen. Wir beschäftigen uns mit multiperspektivischen, pluralitätsbewussten und partizipativen Ansätzen in der Bildungsarbeit. Schließlich reflektieren wir über die Zukunft der Erinnerungskultur in einer heterogenen, post-migrantischen Gesellschaft. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und rege Beteiligung an der Diskussion!

Anmeldung unter remember.roundtable@ur.de

Die Informationen zum Zoom-Zugang werden dann kurz vor der Veranstaltung per E-Mail verschickt.

Dies ist eine Veranstaltung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit dem Regensburg European American Forum & Leibniz ScienceCampus Regensburg, dem Zentrum für Migration und Bildung, und CampusAsyl.

"ReMember" wird von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Programms "Jugend erinnert" gefördert.
 

Programm

Begrüßung

Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Kurzvorstellung des Projekts

Ahmad Mansour, Geschäftsführer von MIND prevention

Dennis Forster, wissenschaftlicher Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Leiter des Projekts „ReMember“

Screening des Films „ReMember 2020“

Impulse und Reaktionen

  • Vier Teilnehmende des Projekts „ReMember“: Aziz Hosseini, Larisa-Maria Lucaci, Paulo Jorge Alexandre Epalanga, Bilind Ezden Shamo
  • Burak Yilmaz, Mitarbeiter im Projektteam „ReMember“
  • Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
  • Dr. Birgit Bauridl, Regensburg European American Forum (REAF) und Leibniz ScienceCampus Regensburg
  • Efthalia Prokopiou, Vita Zelenska, Doktorandinnen am Leibniz ScienceCampus
  • Prof. Dr. Anna Steigemann, UR Area Studies / Center for International and Transnational Area Studies (CITAS)
  • Prof. Dr. Meike Munser-Kiefer, Zentrum für Migration und Bildung
  • Hermann Josef Eckl, CampusAsyl e.V.
  • Ahmad Mansour, Geschäftsführer MIND prevention
  • Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg

Diskussion mit dem Publikum

Moderation: Dennis Forster

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